Indien im Jahr 2026 lässt sich am besten als Reiseziel von enormer Größe, Kontinuität und globaler Bedeutung begreifen, anstatt als bloße Ansammlung bekannter Sehenswürdigkeiten. 2023 besuchten 9,52 Millionen ausländische Touristen Indien, und die Zahl der Ankünfte dürfte bis 2024 auf rund 9,95 Millionen steigen . Dies spiegelt die anhaltende internationale Nachfrage nach Reisen und die kontinuierlichen Investitionen in die touristische Infrastruktur wider.

Kulturerbestätten 

Indiens Kulturerbestätten bleiben ein zentraler Bestandteil jedes Besuchs im Jahr 2026 und bieten sorgfältig erhaltene Denkmäler, die die architektonischen, politischen und kulturellen Grundlagen des Landes offenbaren.

Taj Mahal, Agra 

Das Taj Mahal ist aus gutem Grund Indiens bekanntestes Monument. Dieses Mausoleum aus weißem Marmor am Ufer der Yamuna, das zwischen 1631 und 1648 von Kaiser Shah Jahan zum Gedenken an Mumtaz Mahal erbaut wurde , wird von der UNESCO als „das Juwel islamischer Kunst in Indien und eines der weltweit bewunderten Meisterwerke des Weltkulturerbes“ beschrieben.

Auch im Jahr 2026 bleibt es der zentrale Ort, der viele Reisen miteinander verbindet: nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch, weil er die Geschichte der Moguln, die Gartenkunst und die indo-islamische Architektur in einem einzigen, zu Fuß erkundbaren Komplex vereint.

Jaipurs historisches Zentrum, Rajasthan

Die ummauerte Stadt von Jaipur ist nicht einfach nur „farbenfroh“; sie ist offiziell als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt , da sie ein außergewöhnliches Beispiel für geplante Stadtarchitektur des 18. Jahrhunderts darstellt, die nach vedischen Planungsprinzipien in einem Raster angelegt wurde.

Das Amber Fort, der Hawa Mahal, das Jantar Mantar und die Säulenbasare rund um die Chaupars vermitteln den Besuchern einen klaren Eindruck davon, wie Handel, Astronomie, königliche Rituale und der alltägliche Handel miteinander verbunden werden sollten.

Delhis vielschichtige Denkmäler

Als Hauptstadt Indiens vereint Delhi verschiedene historische Epochen: Sultanats- und Mogulbauten, Kolonialstraßen und moderne Institutionen. Sehenswürdigkeiten wie das Rote Fort und das Qutub Minar stehen neben Denkmälern und Museen aus der Zeit nach der Unabhängigkeit.

Anstatt Delhi nur als Transitpunkt zu betrachten, können Besucher im Jahr 2026 die Stadt als den Ort sehen, an dem viele der politischen und kulturellen Debatten Indiens noch immer in der physischen Welt verankert sind.

Städte, die das heutige Indien zeigen

Indiens Großstädte bieten Reisenden im Jahr 2026 einen klaren Einblick in die Wechselwirkungen zwischen Tradition, Globalisierung und modernem Stadtleben im Alltag im ganzen Land.

Mumbai

Mumbai bleibt Indiens Finanz- und Unterhaltungszentrum und bietet Reisenden im Jahr 2026 eine faszinierende Mischung aus Skyline am Wasser, kolonialen Wahrzeichen und sich entwickelnden Kulturvierteln . Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Gateway of India , der Marine Drive , der Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus und die Elephanta-Höhlen .

Für Besucher im Jahr 2026 bietet die Stadt durch ihre schnelllebige Arbeitskultur, die nächtlichen Essensstraßen und die ständige urbane Bewegung ein direktes Gefühl für das zeitgenössische Indien.

Kalkutta

Kalkutta vereint Literatur, historische Clubs, Straßenbahnlinien und Architektur aus dem 19. Jahrhundert mit einem vielfältigen Festivalkalender. Wahrzeichen wie das Victoria Memorial, die Howrah-Brücke, das Indische Museum, der Marmorpalast und die College Street prägen die kulturelle Identität der Stadt. Sie ist außerdem der Hauptschauplatz von Durga Puja , das 2021 von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde.

Für Reisende im Jahr 2026 bietet Kolkata sowohl die klassischen Treffpunkte historischer Kaffeehäuser als auch zeitgenössische Galerien und Restaurants, die besonders während der großen Festivalzeiten ein lebhaftes Treiben bieten.

Goa

Goa ist weit mehr als nur ein Strandreiseziel. Die offiziell geförderte touristische Infrastruktur ergänzt eine reiche Kulturlandschaft, die von den Kirchen und Klöstern von Alt-Goa (einem UNESCO-Weltkulturerbe), darunter die Basilika Bom Jesus und die Kathedrale Sé , sowie dem historischen lateinischen Viertel Fontainhas geprägt ist .

Auch im Jahr 2026 ist Goa noch ein idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen, beispielsweise durch Besuche der Strände von Anjuna und Colva , des Forts Chapora , der Dudhsagar-Wasserfälle und des Dorfinneren, das das Nebeneinander von katholischen und hinduistischen Küstentraditionen widerspiegelt.

Orte, an denen die Natur noch immer den Takt vorgibt

Jenseits von Städten und Denkmälern wird Indien auch im Jahr 2026 weiterhin große Naturlandschaften schützen, in denen Wildtiere, Flüsse und saisonale Rhythmen das Reiseerlebnis prägen.

Kaziranga, Assam

Der Kaziranga-Nationalpark, ein UNESCO-Weltkulturerbe in Assam , liegt in den Überschwemmungsgebieten des Brahmaputra im Nordosten Indiens und ist nach wie vor der weltweit wichtigste Zufluchtsort für das Panzernashorn . 

Für Reisende im Jahr 2026 bietet es ein kompaktes, aber abwechslungsreiches Wildtiererlebnis in Graslandschaften, Feuchtgebieten und Flusswäldern , wobei die zentralen und westlichen Gebiete die zuverlässigsten Sichtungen ermöglichen, während das östliche Gebiet für seine Vogelwelt und ruhigere Safarirouten bekannt ist.

Himalaya- und Waldreservate

In Nord- und Zentralindien ermöglichen geschützte Landschaften Reisenden im Jahr 2026 , alpine Wiesen, dichte Wälder und die einzigartige Tierwelt unter kontrollierten Bedingungen zu erleben . Der Great Himalayan National Park (Himachal Pradesh) und das Tal der Blumen (Uttarakhand) repräsentieren hochgelegene Ökosysteme des Himalaya, während Reservate wie Ranthambore (Rajasthan) , Kanha und Pench (Madhya Pradesh) die Wälder Zentralindiens und bekannte Tigerlebensräume präsentieren.

Altwasser und Feuchtgebiete

Indiens Backwaters und Feuchtgebiete bieten Reisenden im Jahr 2026 in Süd- und Ostindien ein entschleunigtes, landschaftsnahes Reiseerlebnis . Die Backwaters um Alappuzha und Kumarakom in Kerala sind nach wie vor am besten zugänglich, während der Vembanad-See (Kerala) , der Nal Sarovar (Gujarat) und die Sundarbans (Westbengalen) Süßwasser- und Mangrovenökosysteme präsentieren, die vom Alltag, Zugvögeln und den Gezeiten geprägt sind.

Festivals und Großveranstaltungen, die man 2026 im Auge behalten sollte

Indiens jährlicher Festivalkalender verleiht dem Reisen im Jahr 2026 eine zeitlich begrenzte Dimension und bietet Besuchern intensive kulturelle Erlebnisse, die eng mit Ort und Jahreszeit verbunden sind.

Das Rann Utsav im Großen Rann von Kutch (Gujarat)
findet noch bis Anfang März 2026 statt und verwandelt die weiße Salzwüste in ein saisonales Kulturzentrum mit Kunsthandwerk, Volksaufführungen und Wüstenerlebnissen – ein ideales Highlight für Winterreisen.

Das Jaipur Literature Festival (Rajasthan)
, das im Januar 2026 stattfindet , ist eine weltweit anerkannte literarische Veranstaltung, die Besuchern die Möglichkeit bietet, zeitgenössisches indisches und internationales Gedankengut im historischen Ambiente von Jaipur zu erleben.

Internationale Kunsthandwerksmesse Surajkund (Haryana): Die Surajkund Mela in der Nähe von Faridabad
findet üblicherweise im Februar statt und präsentiert traditionelles Kunsthandwerk, Textilien und Volkskunst aus ganz Indien.

Hornbill Festival (Nagaland) Das Hornbill Festival im Kisama Heritage Village, das im Dezember 2026
stattfindet , stellt die Musik, den Tanz, das Essen und die Traditionen der Naga-Stämme in den Mittelpunkt und lockt Besucher nach Nordostindien.

Durga Puja, Kolkata (Westbengalen)
Das im September oder Oktober gefeierte Durga Puja ist nach wie vor eines der eindrucksvollsten Feste Indiens und verwandelt Kolkata mit künstlerischen Installationen, Ritualen und gemeinschaftlichen Feierlichkeiten .

Reisegenehmigung für Indien

Bevor Sie Ihre Reisepläne endgültig festlegen, vergewissern Sie sich, dass Sie die erforderliche Reisegenehmigung, das India eVisa , erhalten haben, das berechtigte Reisende im Voraus online beantragen können, um einen reibungslosen Besuch im Jahr 2026 zu gewährleisten.