Indien, eine der ältesten Zivilisationen, empfängt das ganze Jahr über zahlreiche Touristen. Dank des praktischen E-Visum-Systems und der unzähligen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die Touristen besuchen können, ist die Zahl der Touristen im Laufe der Jahre stark gestiegen.
Laut Daten des Tourismusministeriums aus den Jahren 2008/2009 reisen Ausländer vor allem nach Indien, um Familie und Freunde zu besuchen. Darüber hinaus machen religiöse Gründe (Pilger) und medizinische Gründe (Patienten) einen großen Anteil der indischen E-Touristenvisa aus . Dennoch kann die indische Regierung noch mehr tun, um die Zahl der Ausländer zu erhöhen. Sie könnte das E-Visum-System verbessern und es so gestalten, dass es den meisten Besuchern gerecht wird.
Eine Möglichkeit, Indien touristenfreundlicher zu gestalten, besteht darin, die Gültigkeit des E-Visums auf beispielsweise zehn Jahre zu verlängern, wie Niti Aayog, Gouverneurin der Reserve Bank of India (RBI), erklärte. Lesen Sie weiter, um tiefere Einblicke in die aktuelle Lage des Tourismus in Indien zu erhalten und zu erfahren, wie die Verlängerung der Gültigkeit des E-Visums Indien zu einem bevorzugten Reiseziel machen wird.
Zahlen lügen nicht und im Folgenden finden Sie wichtige Informationen, die Ihnen ein Verständnis dafür vermitteln, wie es Indien derzeit geht.
Quelle: Tourismusministerium der indischen Regierung.
Die oben gezeigten Statistiken zeigen deutlich, dass der Tourismussektor in Indien einen erheblichen Einfluss auf die nationale Entwicklung hat. Daher sollte jede Regierungsinitiative darauf abzielen, Indien zu einem attraktiveren Reiseziel zu machen.
Derzeit gibt es fünf Arten von Online-Visa für ausländische Besucher, die von den 28 Flughäfen oder 5 Seehäfen aus nach Indien einreisen.
Indisches eMedical-VisumDies ist eine Reisegenehmigung für Patienten aus 166 Ländern, die sich in einer der modernsten Gesundheitseinrichtungen Indiens medizinisch behandeln lassen möchten. Der Patient benötigt ein formelles Schreiben mit Briefkopf der jeweiligen staatlich zugelassenen Gesundheitseinrichtung.
Das indische e-Medical-Visum ist drei Mal pro Jahr gültig und 60 Tage gültig. Sie können dieses Visum dreimal pro Kalenderjahr beantragen. Der gesamte Prozess läuft online ab, und Sie erhalten die Reisegenehmigung per E-Mail.
Dies ist ein elektronisches Visum für Personen, die einen Patienten in Indien begleiten. Ein Patient kann maximal zwei Begleitpersonen haben, die Blutsverwandte sein müssen.
Das E-Visum für medizinische Behandlungen kann dreimal im Jahr beantragt werden und beträgt 60 Tage. Mit diesem Visum sind drei Einreisen von Januar bis Dezember desselben Jahres möglich.
Diese elektronische Reisegenehmigung wird Delegierten erteilt, die an Seminaren oder Workshops in Indien teilnehmen, die von nationaler oder internationaler Bedeutung sind. Die indische Regierung kann über ihre verschiedenen Ministerien, NGOs, die UN oder andere staatlich anerkannte Institutionen Konferenzen organisieren.
Das E-Visum für die Konferenz ist 30 Tage gültig und berechtigt zu einer einmaligen Einreise pro Jahr.
Die indische Regierung hat einige Änderungen eingeführt, die dem Tourismussektor Auftrieb gegeben haben. Zwei wichtige Entwicklungen in diesem Jahr sind die verlängerte Gültigkeit des E-Business- und E-Tourismus-Visums.
Indisches E-Business-VisumBisher war das E-Business-Visum 60 Tage lang gültig und ermöglichte zwei Einreisen pro Jahr. Nun beträgt die Gültigkeit 365 Tage und ermöglicht mehrere Einreisen pro Jahr. Sofern Sie in einem der berechtigten Länder wohnen, ist Ihnen mit dem Business-E-Visum ein ununterbrochener Aufenthalt von bis zu 180 Tagen ohne weitere Registrierung gestattet.
Indisches E-TouristenvisumDie verlängerte Gültigkeitsdauer des E-Touristenvisums auf 365 Tage und die Möglichkeit der mehrfachen Einreise werden dazu führen, dass mehr Menschen Indien besuchen. Mit der neuen Regelung können sich Personen aus berechtigten Ländern außer den USA, Großbritannien, Japan und Kanada bis zu 90 Tage ununterbrochen aufhalten, ohne sich registrieren zu müssen. Staatsangehörige dieser vier Länder dürfen sich bis zu 180 Tage ununterbrochen aufhalten. Diese Änderung erfolgte gegenüber der ursprünglichen Gültigkeitsdauer von 60 Tagen.
Eine weitere Neuerung betrifft die Aufnahme zweier weiterer Flughäfen für Ausländer, Port Blair und Bhubaneswar, wodurch die Zahl der zugelassenen Flughäfen auf 28
steigt. Erkrankte Ausländer in Indien können nun medizinisch behandelt werden, ohne ihr Visum in ein elektronisches medizinisches Visum umwandeln zu müssen. Diese Regelung soll Ausländer in Notfällen versorgen und Indien zu einem menschenfreundlichen Reiseziel machen. Auch koreanische Staatsbürger erhalten nun ein Visum bei Ankunft. Dank der Bemühungen und der Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und dem Tourismusministerium sind noch bessere Konditionen zu erwarten.
Die Idee, die Gültigkeit auf zehn Jahre zu verlängern, ist keine abwegige Utopie. Vielmehr handelt es sich um einen Weg, den andere Länder bereits beschritten und damit erhebliche wirtschaftliche Vorteile erzielt haben.
Die verlängerte Gültigkeitsdauer wird auch mit Systemänderungen bei den Online-Visa einhergehen, um mehr Menschen gerecht zu werden. Beispielsweise ist das medizinische Visum derzeit 60 Tage gültig und ermöglicht drei Einreisen pro Jahr. Diese Zeiträume sind manchmal für Personen begrenzt, die medizinische Hilfe suchen und postoperative Betreuung benötigen. Diese kurze Gültigkeitsdauer und die wenigen Einreisen sind nicht nur für die Patienten unbequem, sondern erhöhen auch ihre Kosten. Eine Änderung würde auch eine Erhöhung der Zahl der medizinischen Betreuer von derzeit
zwei bedeuten. Zwei Personen, die einen Patienten betreuen, können bei einer manchmal lebenslangen Erkrankung eine Überforderung darstellen. Wenn jedoch mehr Menschen die emotionale Belastung der Krankheit tragen, kann dies für die Familie und den Patienten wesentlich besser sein. Länder wie Malaysia haben die Zahl der medizinischen Betreuer erhöht und so die Zahl der Medizintouristen erhöht und den Genesungsprozess der Patienten beschleunigt.
Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer des indischen E-Business-Visums sowie der Konferenz- und Tourismus-E-Visa wird die Zahl der Ausländer erhöhen, die nach Indien reisen. Der Grund dafür ist, dass sich viele Menschen für diese Option entscheiden, da sie mehr Effizienz und ausreichend Zeit haben, um in Indien unzählige Dinge zu erledigen. So kann man beispielsweise nach Indien reisen, ein Unternehmen gründen und dessen Erfolg bereits vor Ablauf des E-Visums deutlich miterleben. Das ist ermutigend für Investoren. Langfristig schafft es Arbeitsplätze und macht Indien zu einem weltweit bedeutenden Investitionsstandort.
Um Indien touristenfreundlicher zu gestalten, muss auch das Bewusstsein für das E-Visum mit seinen umfassenden Bestimmungen und einem effizienten Visumantragsverfahren geschärft werden. Dazu gehört auch, die richtige Zielgruppe für die verschiedenen Visa anzusprechen und Anreize zu schaffen, die die Zielgruppe zur Beantragung des Visums ermutigen. Engagement und Teilnahme an internationalen Angelegenheiten werden Indien ins Rampenlicht rücken.
Es ist offensichtlich, dass die indische Regierung seit der Einführung des elektronischen Visums im Jahr 2014 viel getan hat, um die Dienstleistungen zu verbessern und die Zahl der teilnahmeberechtigten Länder von ursprünglich 46 auf 166 zu erhöhen . Das Online-Verfahren mit entsprechenden Richtlinien ermöglicht es den Menschen, das E-Visum bequem von zu Hause aus zu beantragen.
Es gibt jedoch noch einige Engpässe, die behoben werden müssen, um Indien stärker auf den Tourismus auszurichten. Beispielsweise würde eine Verlängerung der Gültigkeit der E-Visa auf 10 Jahre und die Möglichkeit mehrerer Einreisen den Komfort für Ausländer erhöhen, ganz zu schweigen von der Kosteneffizienz. Auch die tatsächliche Behandlungsdynamik dürfte zu einem Anstieg der Zahl des medizinischen Personals sowie der Daueraufenthalte von Medizintouristen führen.
Schließlich werden eine globale Perspektive und die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen dazu beitragen, dass Indien die Zahl der Ausländer, die das Land aus unterschiedlichen Gründen besuchen, nachhaltig steigern kann. Langfristig werden diese Investitionen beneidenswerte Früchte tragen.